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Esther Jordi neue Kassierin - Nein zur Fristenregelung

An der gemeinsamen Hauptversammlung der EVP Amt Aarwangen und EVP Langenthal im Design Center in Langenthal wurde Esther Jordi zur neuen Kassierin gewählt. Sie ersetzt Claudia Lüthi, welche nach Worb weggezogen ist. Neu in den Vorstand gewählt wurde Amanda Sutter aus Wynau.

Zur Fristenregelung wurde einstimmig die Nein-Parole beschlossen.

 

Parteipräsident Reto Steiner freute sich an der Hauptversammlung über das hervorragende Abschneiden der EVP bei den Grossratswahlen und betonte, dass die EVP mit zwei Grossräten aktiv das politische Geschehen in der Region mitprägen wolle. Nun sei man die stärkste EVP-Region der Schweiz. Als Höhepunkt des kommenden Parteijahres organisiert die EVP ein Symposium zum Thema "Familie", das als Grossanlass mit national bekannten Referenten und regionalen Entscheidungsträgern aus Politik, Wissenschaft, Kirche, Kultur und Wirtschaft im Februar 2003 in Langenthal durchgeführt werden soll. Zudem will die EVP im kommenden Jahr drei neue Ortsgruppen gründen. Die Rechnung 2001 schloss die Partei bei einem Umsatz von 35'800 Fr. mit einem geringen Verlust von 1'000 Fr. ab.

Die EVP-Mitglieder fassten im Anschluss an die ordentlichen Traktanden die Parolen zur Abstimmung vom 2. Juni 2002. Einstimmig wurde die Nein-Parole zur Fristenregelung gefasst. Ein Embryo sei von Anfang an ein Mensch. Zudem könne eine Annahme der Fristenregelung eine Trendwende hin zu weiteren Diskussionen über die Menschenwürde einleiten: So bestehe etwa die Gefahr, dass die Einführung der aktiven Sterbehilfe ein nächster Schritt sei. Der Schwangerschaftsabbruch werde mit der Fristenregelung zu einfach gemacht: So gebe es beispielsweise keine obligatorische unabhängige Beratung für die schwangere Frau. Ideal wäre nach Ansicht der EVP eine konsequente Umsetzung der jetzigen Regelung.

Zur Initiative "Mutter und Kind" wurde Stimmfreigabe beschlossen. Einige Votanten störten sich stark daran, dass eine Frau nach der Vergewaltigung ein Kind austragen müsse. Zudem sei die Initiative, welche ein Verbot des Abbruchs fordere, zu radikal. Da sich aber die EVP-Mitglieder dafür aussprachen, dass die Stossrichtung der Initiative, nämlich für die Würde des Embryos einzustehen, richtig sei, wurde Stimmfreigabe beschlossen.