Marianne Streiff kündigt ihren Rücktritt an

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Marianne Streiff kündigt ihren Rücktritt an

Nach 12 Jahren tritt die Berner EVP-Nationalrätin Marianne Streiff per Ende November 2022 von ihrem Amt zurück. Sie sieht die Zeit als gekommen, anderen die Chance zu geben, an der Gestaltung des Zusammenlebens in unserem Land mitzuwirken.

Marianne Streiff kam 2010 in den Rat und ist Mitglied der Staatspolitischen Kommission sowie der Geschäftsprüfungskommission.

«Ich habe mein Amt immer mit Leidenschaft, viel Freude und Engagement ausgeübt. Es ist ein Vorrecht, an der Gestaltung des Zusammenlebens in unserem Land mitzuwirken. Nun ist es für mich an der Zeit, jemand anderem diese Chance auch zu geben»,

begründet Marianne Streiff ihren Schritt.

«Ich bedaure den Rücktritt sehr. Ich durfte mit Marianne Streiff als ehemaliger Präsidentin der EVP Schweiz sowie als Nationalrätin zusammenarbeiten. Ihre wertschätzende Haltung und ihre klare Meinung habe ich sehr geschätzt. Stets lösungsorientiert und undogmatisch suchte sie als echte Brückenbauerin über die Fraktionsgrenzen hinweg den Kompromiss. Die EVP Schweiz dankt Marianne Streiff herzlich für ihr leidenschaftliches Engagement und ihre unermüdliche Arbeit im Rat und für die Partei »,

so EVP-Parteipräsidentin und Nationalratskollegin Lilian Studer zum Rücktritt von Marianne Streiff.

Gerechtigkeit und Menschenrechte im Zentrum

Marianne Streiff, die von 2014 bis 2021 auch die EVP Schweiz als Präsidentin führte und stark mitprägte, setzte sich in ihrer politischen Arbeit besonders für Gerechtigkeit und Menschenrechte ein. Sie politisierte immer wieder für religiöse und ethnische Minderheiten, Menschen mit Behinderungen, Asylsuchende und Flüchtlinge, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit, aber auch für Pflegende und politische Transparenz. Zuletzt war sie im Nationalrat unter anderem mit Vorstössen für mehr Ressourcen im Kampf gegen Ausbeutung und Menschenhandel sowie für eine eigenen Straftatbestand für Arbeitsausbeutung erfolgreich. Auch die Sichtbarkeit der Geschichte der Frauen in der Schweiz wird dank einem ihrer Vorstösse Schub erhalten.

Breite politische Erfahrung

Vor ihrer Zeit als Nationalrätin hatte Marianne Streiff bereits als Mitglied des Könizer Gemeindeparlaments (1991 – 1998), als Gemeinderätin in der Könizer Exekutiven (2004 – 2009) sowie als Berner Grossrätin (1998 – 2010) breite politische Erfahrungen auf allen Ebenen gesammelt. 

Neue Freiräume

Als langjährige INSOS-Präsidentin amtet Marianne Streiff weiterhin als Co-Präsidentin von ARTISET, der Föderation der Branchenverbände CURAVIVA, INSOS und YOUVITA.

«Der neue Freiraum bietet mir die Möglichkeit für mehr Zeit mit meiner Familie. Zudem werde ich eine Weiterbildung starten und bin offen für neue Aufgaben»,

so Marianne Streiff über die Zeit nach ihrem Ausscheiden aus dem Nationalrat.

Kontakt

Marianne Streiff, Nationalrätin: 079 664 74 57
Roman Rutz, Generalsekretär: 078 683 56 05
Dirk Meisel, Leiter Kommunikation: 079 193 12 70

Fotos

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