Die vier Stiftergemeinden Bolligen, Ittigen, Stettlen und Ostermundigen betreiben zusammen die Musikschule Unteres Worblental. Das Hauptgebäude in Bolligen ist sanierungsbedürftig. Im Winter ist es eisig kalt, und bei Regen tropft es in die Unterrichtsräume. Deshalb ist ein Neubau kein Luxus, sondern einfach unabdingbar.

Unter Einbezug der Stiftergemeinden wurde während der letzten 3 Jahre an einer neuen Vereinbarung gearbeitet. Bolligen ist bereit, das neue Gebäude auf dem Areal der Schule Eisengasse zu bauen. Die Gemeinden Bolligen, Ittigen und Stettlen haben der neuen Vereinbarung bereits zugestimmt. Ostermundigen lehnt diese ab – warum? Die Vereinbarung sieht eine Vertragsdauer von 33 Jahren und eine Austrittsklausel vor, in welcher die finanziellen Bedingungen bei vorzeitigem Austritt geregelt werden.

Klar – 33 Jahre sind eine lange Zeit. Aber man darf nicht vergessen – wir sind bereits seit 40 Jahren dieser Musikschule angeschlossen. Die Gemeinde ist verpflichtet eine Musikschule anzubieten. Eine eigene Musikschule würde uns viel mehr kosten, als sich einer bestehenden anzuschliessen!

Ich gebe es zu: Ich bin interessiert am Angebot einer Musikschule. Schon als Kind durfte ich das Klavierspiel erlernen – notabene in der Musikschule Unteres Worblental. Heute gehen meine Kinder zum Unterricht. Die Entscheidung des Grossen Gemeinderates macht jetzt wieder neue Verhandlungen mit den 4 Stiftergemeinden nötig. Der Neubau verzögert sich um mindestens ein Jahr – vielleicht sogar auf immer. Wer weiss, wie lange Bolligen Interesse daran hat? Vielleicht gibt es ja dann andere – für Bolligen wichtigere Projekte – als ein Neubau der Musikschule.

Für die EVP/CVP-Fraktion: Sandra Löhrer-Marti