Aus dem Gemeinderat

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Aus dem Gemeinderat

Mein Alltag als Klotener Jungpolitiker

Man könnte aufgrund der gestrichenen Gemeinderatssitzungen im letzten Jahr erwarten, dass in der Klotener Politik nicht viel los sei. Vor allem bei einem Gemeinderatsmitglied, das, wie ich, leider in keiner Kommission einen Platz fand. Entgegen dieser Erwartung hatte ich in letzter Zeit in meinem Alltag als Jungpolitiker einige tolle Engagements und Anlässe.

Engagement in der JEVP

Für mich äusserst spannend ist die Kaderschulung der Jungen EVP Schweiz. An neun Schulungstagen lernen wir vieles über Rhetorik, Botschaften übermitteln, Wahlkampf und allgemein über die Politik in der Schweiz. Mit 20 anderen Jungpolitikern der EVP werde ich für meine Arbeit in der Politik ausgerüstet. Als Vorstandsmitglied der Jungen EVP Zürich bin ich mit meinen Vorstandskollegen dabei, die Jungpartei aufzubauen und für die Nationalratswahlen gut aufzustellen. Dazu gehören auch die Ausarbeitung unserer Kernthemen und die Organisation verschiedener Aktionen. Dabei ist uns wichtig, unsere Anliegen auch praktisch umzusetzen. So verteilten wir in der letzten Weihnachtszeit an mehreren Samstagen ein Dankeschön an die Kunden, dass sie am Samstag einkaufen und nicht die Arbeitnehmer zu Sonntagsverkaufszeiten zwingen.

Was läuft im Jugendparlament Kanton Zürich?

Weiter bin ich Mitglied des Jugendparlaments im Kanton Zürich. Am 2. Februar findet die 3. Parlamentssitzung statt. Die Themen werde ich zuerst in verschiedenen Kommissionen mit anderen Jungpolitikern besprechen und ausarbeiten. Erst danach kommen alle Vorstösse vor das gesamte Jugendparlament, wo darüber diskutiert und abgestimmt wird. An der nächsten Sitzung werden zum Beispiel unter anderem die OnlineVermittlungsdienste behandelt. Bei dieser Sitzung interessiert mich vor allem, wie gesetzlich mit Uber, Airbnb und Co. umgegangen werden soll, ohne dass Steine in den Weg gelegt werden. Die Sitzung ist übrigens öffentlich und kann von Interessierten mitverfolgt werden.

Klotener Politik

Trotz den oben erwähnten abgesagten Gemeinderatssitzungen behandelten wir im Gemeinderat einige sehr wichtige und spannende Geschäfte. Der Lehrplan 21, ICT Konzept, der Neubau «Kollektivunterkunft für Asylbewerber» und der Erwerb des Grundstücks Oberfeld kommen mir da spontan in den Sinn. Gerade das Geschäft «Grundstück Oberfeld», das die Stadt Kloten nun nicht kauft, hat weitläufige Konsequenzen. Der Stadtrat wollte das Grundstück kaufen, damit die Stadt direkten Einfluss in die Entwicklung des Steinackergebiets nehmen kann. Durch die bevorstehende Zonenänderung und die Verlängerung der Glatttalbahn durch Kloten nach Bassersdorf hätte das Gebiet grosses Potenzial. Leider hat sich der Gemeinderat gegen den Kauf des Grundstücks entschieden. Das Steinackergebiet bleibt trotzdem ein grosses Thema in der Klotener Politik. In mehreren Workshops, in denen Vertreter aus vielen verschiedenen Bereichen mitwirken, erfuhr ich bereits viel über das Potenzial des Steinackergebiets und die Anliegen der Eigentümer. Die Entwicklung des Gebiets wird dank einer grossen Vertretung gemeinsam vorangetrieben. Ich bin gespannt, was die nächsten paar Jahre bringen, wenn es bereits jetzt mit so wichtigen und spannenden Themen begonnen hat.

Tim Häfliger, Gemeinderat EVP