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Die Jungen trifft es am Härtesten

*jevp Schweiz ist erstaunt über den Antrag der WAK, welcher vorsieht, die Taggelder bei jungen Arbeitslosen zu kürzen.

Die *jevp Schweiz kann schlecht nachvollziehen, weshalb die WAK des Nationalrats an ihrer Sitzung vom 5. Oktober 2009 ihrem Rat mit 17 zu 8 Stimmen beantragt hat, dass Personen unter 30 Jahren ohne Unterstützungspflichten gegenüber Kindern in Zukunft einen Anspruch auf höchstens 260 Taggelder haben sollen und Personen unter 25 Jahren ohne Unterstützungspflichten gegenüber Kindern auf höchstens 130 Taggelder.

Dazu Sara Fritz, Co-Präsidentin der *jevp: „Dass die WAK jetzt während der Wirtschaftskrise – in welcher Jungendliche und junge Erwachsene überproportional stark von Jungendarbeitslosigkeit betroffen sind -  solche Massnahmen vorschlägt ist unverständlich. Damit wird ein falsches Signal gesetzt.“ Und Reto Stalder, Generalsekretär der *jevp meint: „Anstatt die Bezugsdauer des Taggeldes zu kürzen wäre eine sukzessive Kürzung der Beitragsgelder der ALV besser, so dass gegen Ende der Bezugsdauer annähernd das Sozialhilfeniveau erreicht wird.“ So würde einerseits der Tatsache Rechnung getragen, dass die ALV unbedingt sparen muss. Andererseits wäre aber die Situation für die Jugendlichen erträglicher, weil sie weiterhin erst nach 400 Tagen bei der Sozialhilfe landen und die Reduktion der Beiträge sukzessive erfolgt. Die sukzessive Reduktion der Beitragsgelder dürfte die Arbeitslosen auch anspornen, sich intensiv um eine neue Arbeitsstelle zu kümmern.

Die *jevp Schweiz fordert deshalb alle Mitglieder des Nationalrats auf, dem Antrag der WAK in der Wintersession nicht vollumfänglich zu folgen und auch endlich Massnahmen zu ergreifen, um die Jugendarbeitslosigkeit erfolgreich zu bekämpfen.