Die EVP schlägt vor, dass die Behörden während der EURO 08 an Orten mit grossem Publikumsaufmarsch kostenlos Trinkwasser – beispielsweise aus den Hydranten – zur Verfügung stellen. Entsprechende Vorstösse haben die Berner Stadträtin Barbara Streit-Stettler, der Basler Grossrat Heinrich Ueberwasser und der Zürcher Gemeinderat Ernst Danner eingereicht.

Während der Euro 08 im Juni können in der Schweiz bereits sommerliche Temperaturen herrschen. Wird der dadurch erhöhte Flüssigkeitsbedarf des Körpers nicht gedeckt, steigt das Risiko von Kreislaufkollapsen, Sonnenstichen und ähnlichem mit den entsprechenden Hospitalisierungen und medizinischen Massnahmen. Stillen die Fans ihren Durst vornehmlich mit alkoholischen Getränken, können Gewalt und Unfälle zunehmen. Die Eidgenössische Kommission für Alkoholfragen (EKAL) hat deshalb angeregt, an Plätzen mit grossem Publikumsaufmarsch gratis Trinkwasser – zum Beispiel über Hydranten der städtischen Wasserversorgung – zur Verfügung zu stellen und auf dieses Angebot entsprechend aufmerksam zu machen. Diesen Ball hat die EVP mit den drei Vorstössen in Basel, Bern und Zürich aufgenommen.

In Bern hat man während des Frauenlaufs mit dem Öffnen der Hydranten bereits gute Erfahrungen gemacht. Die Wasserabgabestellen werden jeweils von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betreut. Dank Mehrweg-Geschirrkonzept wird dieses Angebot an der EURO 08 zudem keine zusätzlichen Abfallberge verursachen. Indem nur „Hahnenburger“ abgegeben wird, stellt dieses Angebot keine Konkurrenz zum Gastgewerbe und dem Detailhandel dar. Hingegen setzen die Host Cities Basel, Bern und Zürich damit ein Zeichen echter Gastfreundschaft!

Zürich, den 28. Februar 2008/nh