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EVP Amt Aarwangen will Sitz von Heinz Dätwyler verteidigen

An der Hauptversammlung der EVP Amt Aarwangen im Design Center in Langenthal wurde der Wahlkampf für die Grossratswahlen 2002 offiziell lanciert. Die Partei will den Sitz des Lotzwiler Grossrates Heinz Dätwyler verteidigen und ihren Stimmenanteil auf 9 Prozent ausbauen.

Als einen Schwerpunkt des Wahlkampfes erachtet die EVP ihre zwei Listen mit glaubwürdigen Kandidierenden aus dem gesamten Amtsbezirk Aarwangen. Neben Grossrat Heinz Dätwyler werden auch alle vier Stadtratsmitglieder von Langenthal für den Grossrat kandidieren. Die Nominationsversammlung wird im Oktober stattfinden. Im Verlauf des Jahres sollen zudem eine EVP Amt Wangen gegründet und professionelle Parteistrukturen in diesem Amt etabliert werden.

An der Hauptversammlung der EVP wurde auch ein Rückblick auf die Langenthaler Gemeindewahlen genommen. Die Langenthaler Ortsparteipräsidentin Susanne Röthlisberger freute sich, dass die Partei den Wähleranteil verdoppeln konnte und der aktive Wahlkampf von den Wählenden honoriert worden sei. Nun folge eine Phase der Bewährung. Die junge Fraktion will den Wahlerfolg mit engagierter und qualitativ guter Arbeit bestätigen, betonte die neue Fraktionspräsidentin Paula Schaub.

Die gemeinsame Parteikasse der EVP Amt Aarwangen und Langenthal schloss ausgeglichen ab. Ausgaben von rund 34'600 Fr. standen Einnahmen von 33'500 Fr gegenüber. Der Langenthaler Wahlkampf hatte 24'000 Fr. gekostet. Als neuen Revisor wählten die anwesenden Mitglieder den Langenthaler Armin Grütter für den zurücktretenden René Nyffeler.

Der gesamte zehnköpfige Vorstand der Amtspartei und der achtköpfige Ortsparteivorstand wurden wiedergewählt. Susanne Röthlisberger als Ortsparteipräsidentin und Reto Steiner als Amtsparteipräsident wurden für weitere zwei Jahre mit Akklamation in ihrem Amt bestätigt.

Im Anschluss an die ordentlichen Traktanden fällten die Mitglieder der EVP die Parolen zu den eidgenössischen Vorlagen. Mit grossem Mehr sagten die Mitglieder Ja zu den beiden Armeevorlagen und auch zur Aufhebung des Bistumsartikels. Sie folgten damit der Argumentation von Grossrat Heinz Dätwyler, der die freiwilligen Auslandeinsätze als Zeichen der Solidarität mit kriegsgebeutelten Völkern bezeichnete. Es gehe darum, Frieden zu erhalten und nicht Frieden zu erzwingen, meinte Dätwyler. Amtsparteipräsident Reto Steiner bezeichnete den Bistumsartikel als nicht mehr zeitgemäss. Eine Kirche solle sich selber strukturieren können. Bedauern wurde geäussert, dass statt des Bistumsartikels dem Volk nicht ein Religionsartikel vorgelegt wird, der die Beziehung zwischen Kirche und Staat regelt.