EVP: Höhere Familienzulagen unterstützen alle Familien

News

EVP: Höhere Familienzulagen unterstützen alle Familien

Mit einer par­la­m­ri­schen Initia­tive for­dert EVP-Nationalrat Marc Jost, BE, den Bun­des­rat heute auf, die Fami­li­en­zu­la­gen zu erhö­hen. Künf­tig soll die Kin­der­zu­lage min­des­tens 250 Fran­ken je Kind betra­gen, die Aus­bil­dungs­zu­lage 300 Fran­ken. Gerade Fami­lien mit weni­ger Ein­kom­men trifft die aktu­elle Preis­ex­plo­sion bei Strom, Hei­zung, Essen, Mie­ten oder Kran­ken­kas­sen­prä­mien über-durchschnittlich hart. Höhere Fami­li­en­zu­la­gen kön­nen zudem alle Fami­lien wirk­sam unter­stüt­zen – unab­hän­gig vom gewähl­ten Betreuungs- und Erwerbs­mo­dell.

Nach der Geburt eines Kin­des redu­ziert in den meis­ten Fami­lien ein oder beide Eltern­teile zumin­dest vor­über­ge­hend die Arbeits­zeit. Die Fami­lie muss einen ent­spre­chen­den Ein­kom­mens­rück­gang ver­kraf­ten. Und dies, obwohl gleich­zei­tig die Haus­halts­aus­ga­ben mit jedem Kind deut­lich und dau­er­haft anstei­gen – mit bis zu 1000 Fran­ken pro Monat etwa beim ers­ten Kind. Hinzu kommt die aktu­elle Teue­rung:

«Die Preis­ex­plo­sion trifft die Fami­lien mit weni­ger Ein­kom­men beson­ders hart, da die höhe­ren Kos­ten für Treib­stoffe, Gas, Strom, Kran­ken­kas­sen­prä­mien oder die Miete ihr Bud­get über­durch­schnitt­lich belas­tet.» 
Natio­nal­rat Marc Jost, BE

Der Bun­des­rat passt jedoch laut Fami­li­en­zu­la­gen­ge­setz die Min­dest­an­sätze für die Fami­li­en­zu­la­gen nur dann an die Teue­rung an, wenn die Kon­su­men­ten­preise lan­des­weit um min­des­tens fünf Pro­zent gestie­gen sind. Seit Inkraft­tre­ten des Geset­zes bis Ende 2022 wurde diese Grenze nicht über­schrit­ten, die Teue­rung von aktu­ell 3,3 Pro­zent ist jedoch gerade für ein­kom­mens­schwa­che Fami­lien bereits deut­lich spür­bar.

Die Fami­li­en­zu­la­gen ermög­li­chen es zudem, Fami­lien unab­hän­gig von ihrem gewähl­ten Betreuungs- und Erwerbs­mo­dell zu unter­stüt­zen. Fami­lien kön­nen ihr Familien- und Betreu­ungs­mo­dell sel­ber wäh­len. Dadurch machen Fami­li­en­zu­la­gen unab­hän­gig vom Fami­li­en­mo­dell auch die Kin­der­be­treu­ung finan­zi­ell trag­ba­rer.

«Von der Fami­li­en­zu­lage pro­fi­tiert jedes Kind, und damit jede Fami­lie, ganz egal für wel­chen Lebens­ent­wurf sie sich ent­schie­den hat.»
Natio­nal­rat Marc Jost, BE

Ihr Anlie­gen, die Fami­lien im Land zu stär­ken, teilt die EVP Schweiz mit der Bevöl­ke­rung. Eine Sotomo-Umfrage belegte erst kürz­lich, dass eine deut­li­che Mehr­heit der Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer eine mög­lichst umfas­sende Unter­stüt­zung aller Fami­lien befür­wor­tet – unab­hän­gig von der Wir­kung auf die Erwerbs­be­tei­li­gung. Da Fami­li­en­zu­la­gen ein­kom­mens­steu­er­pflich­tig sind, führt dies je nach Ein­kom­mens­ni­veau zu einem teil­wei­sen Aus­gleich zwi­schen den Fami­lien.

Im Übri­gen zah­len meh­rere Kan­tone bereits heute Kin­der­zu­la­gen von 250 Fran­ken oder mehr aus, z.B. Basel-Stadt, Jura oder Waadt.

Kon­takt:
Marc Jost, Natio­nal­rat: 076 206 57 57
François Bach­mann, Vize­prä­si­dent EVP Schweiz (Roman­die): 079 668 69 46
Roman Rutz, Gene­ral­se­kre­tär EVP Schweiz: 078 683 56 05
Dirk Mei­sel, Lei­ter Kom­mu­ni­ka­tion EVP Schweiz: 079 193 12 70