EVP will Sterbetourismus unterbinden

News

EVP will Sterbetourismus unterbinden

Die Ereignisse rund um die Sterbehilfeorganisation Dignitas überschlagen sich im Kanton Zürich. Nationalrat Ruedi Aeschbacher (EVP, ZH) will die Sterbehilfe für Personen aus dem Ausland verbieten und damit die Situation entschärfen.

Die Ereignisse im Kanton Zürich überschlagen sich. Nachdem der Sterbehilfeorganisation Dignitas ihre Räumlichkeiten in Zürich Wiedikon gekündigt worden sind, wich sie der Reihe nach in eine Wohnung in Stäfa, in die Privatwohnung von Dignitas-Chef Ludwig A. Minelli in Maur, in ein Hotel in Winterthur und schliesslich in ein Industriegebäude in der Gewerbezone von Schwerzenbach aus. Überall das gleiche Bild: geschockte Anwohnerinnen und Anwohner, Sondersitzungen für Gemeindebehörden, Schliessungen, Rekurse, Gerichtsverhandlungen. Von einem würdevollen Sterben keine Spur. Statt eines dringend notwendigen Marschhaltes führt Dignitas weiter im Tagesrhythmus Sterbebegleitungen durch.

 

Für die EVP steht fest: die Beihilfe zum Suizid muss verboten oder zumindest besser kontrolliert werden. Als kurzfristig wirksame Massnahme fordert die EVP ein Verbot der Beihilfe zum Suizid, wenn es sich bei den Sterbewilligen um Personen aus dem Ausland handelt. Eine entsprechende parlamentarische Initiative hat Parteipräsident Ruedi Aeschbacher in der Herbstsession eingereicht.