Flüchtlinge dürfen nicht wie Dreck behandelt werden!

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Flüchtlinge dürfen nicht wie Dreck behandelt werden!

Die *jevp Schweiz empört sich über sogenannt bürgerliche Kräfte, welche eine regelrechte Hetze gegen Asylbewerber treiben. Die wohlhabende Schweiz muss der aktuellen Flüchtlingskrise mit Solidarität statt Angstmacherei begegnen. In der aktuellen Situation sind neben persönlichem Engagement der Bürger auch konkrete Massnahmen im Asylwesen von Nöten. Die *jevp fordert:

 

 

- Entbürokratisierung der privaten Aufnahme von Asylsuchenden

- Konsequente strafrechtliche Verfolgung rassistischer Äusserungen gegen Asylbewerber im Internet.

- Aufnahme von weiteren 10`000 Kontingenzflüchtlingen aus Syrien in den nächsten zwei Jahren. Durch Kontingenzflüchtlinge wird effektiv gegen Schlepperbanden und lebensgefährliche Fluchtwege gekämpft, da die Flüchtlinge auf legalem Weg in die Schweiz kommen können.

- Freiwillige, unentgeltliche Arbeit zu Gunsten der öffentlichen Hand muss für alle Flüchtlinge erlaubt und möglich sein.[1]

- Gratis Sprachkurse für alle Asylsuchenden. Für Flüchtlinge in Randregionen muss der Zugang zu solchen Kursen allenfalls durch Gratis-Fahrten mit dem öffentlichen Verkehr sichergestellt werden.

- 0.7% des BIP soll als Hilfe vor Ort investiert werden. Klug ist, wer bereits heute an die Zukunft denkt und mit sinnvollen Investitionen lokale Perspektiven für Bewohner in Krisenregionen schafft.

Zitate

Claudia Meder, Präsidentin *jevp Schweiz: „Statt in der aktuellen Situation Ängste zu schüren müssen die Probleme jetzt angepackt werden.“

Valérie Oppliger, coordinatrice *jpev en Suisse romande: „Tu n’as peut-être jamais dû solliciter de refuge loin de tous repères, mais ce n`est pas pour autant que tu ne peux pas tendre la main à ton prochain dans le besoin.“

Leandra Gafner, Vorstandsmitglied *jevp Schweiz: „In der heutigen Krise ist Zusammenarbeit zentral. Es ist die falsche Zeit, um Fronten  zwischen links und rechts zu verhärten. Es ist aber höchste Zeit für zielgerichtete Lösungen.“

Reto Stalder, Generalsekretär *jevp Schweiz: „Wo Kinder und Familien in lebensbedrohlichen Lagen sind, müssen wir auf verschiedenen Ebenen unbürokratisch und schnell helfen!“

[1] Unentgeltlich soll die Arbeit aufgrund der Missbrauchsgefahr von unrechtmässigen Asylsuchenden sein, welche durch Verdienstmöglichkeit vor dem Asylentscheid angezogen würden.