Frauen in der EVP

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Frauen in der EVP

Parteipräsident Heiner Studer über Frauen, welche die EVP prägten.

Der 13. September 2010 ist für die EVP ein historischer Tag. Von diesem Datum an bildet Marianne Streiff mit Maja Ingold die hundertprozentige Frauenvertretung im Nationalrat. Allerdings dauerte es mehr als 38 Jahre seit der ersten Frauenwahl auf Bundesebene, bis es eine EVP-Vertreterin schaffte. Bereits 1971 wurde zwar Verena Bräm (1932) 1. Ersatz auf der EVP-Liste des Kantons Zürich; sie wurde später die erste EVP-Frau im Obergericht des Kantons Zürich.

 

Weil Basel-Stadt bereits 1968 (Bund und die meisten Kantone 1971) das Frauenstimmrecht einführte, wurde die Baslerin Hedwig Vogt-von der Crone (1915) die erste Grossrätin aus unseren Reihen. Bereits bei den ersten Wahlen mit Frauenstimmrecht wurden in mehreren Kantonen EVP-Frauen in die Kantonsparlamente gewählt. Während meiner ersten Periode im aargauischen Grossen Rat (1973 - 77) sass ich zwischen der Pfarrerin Hanna Wüest (1919) und der Lehrerin Gertrud Keller (1924).

 

Erste EVP-Ratspräsidentin eines grossen Stadtparlamentes wurde Maria Schär (1926), die bereits 1971 ins Berner Stadtparlament gewählt wurde, schliesslich Grossrätin und 1983 1. Ersatz auf der Nationalratsliste wurde. Am 26. Juli 2010 feierte Helene Zwygart, Ehefrau resp. Mutter der Nationalräte Otto Zwygart sen. und jun. ihren 100. Geburtstag. Sie wurde wie mehrere Frauen bereits vor Einführung des Frauenstimmrechtes Mitglied der EVP.  

 

Ich freue mich sehr, dass ich alle genannten Frauen und viele andere, welche die EVP prägten und heute in leitenden Aufgaben sind, persönlich kennen durfte resp. darf. Frauen und Männer arbeiten in der EVP ganz selbstverständlich zusammen.

 

Heiner Studer,
Präsident der EVP Schweiz