G8-Gipfel verpasst eine Chance

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G8-Gipfel verpasst eine Chance

Thomas Wirth, Gemeinderat in Dietikon, zur verpassten Chance des G8-Gipfels, beim Klimaschutz endlich vorwärts zu machen.

„Nobel muss die Welt zugrunde gehen!“ ist man anlässlich des Ergebnisses des G8-Gipfels in Japan versucht zu sagen. Bis 2050 sollen die Treibhausgase halbiert werden. Allerdings wurde für diese Verpflichtung kein Bezugsjahr definiert. Und im Jahr 2050 lebt höchstwahrscheinlich von den G-8-Führern keiner mehr. Also soll’s die nächste oder übernächste Generation richten. Schade, dass die Möglichkeit vertan wurde, ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen und praktisch entgegenzuwirken.

 

Auf einem Flug nach Paris (ja, ich weiss, ich hätte auch den Zug nehmen können…) ist mir im Landeanflug ein feiner, schwarzer Strich über der Stadt aufgefallen, der vor Boden aus nicht sichtbar ist. Diese Verschmutzung ist nicht einfach normal, natürlich oder vertretbar, oder „sowas hat es immer gegeben“. Nein, wir lassen einfach mehr Dreck in die Luft als es verträgt. So befürchte ich, dass das einzig Fruchtbare an diesem G-8-Gipfel die Bäumchen sind, die auf Hokkaido gepflanzt wurden.

 

Thomas Wirth

EVP Gemeinderat, Dietikon