Gemeindefusion nicht durch Egoismus torpedieren

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Gemeindefusion nicht durch Egoismus torpedieren

Nach jahrelangen Vorbereitungen kommt die Gemeindefusion Mittleres Fricktal zur Abstimmung. Kurz vor dem Abstimmungstermin hat sich nun ein gegnerisches Komitee zu Wort gemeldet. Was sind seine Motive?

Die bisherigen Erfahrungen bei Gemeindefusionen im Aargau zeigen leider ein gewohntes Bild: Wenn eine starke Gemeinde mit niedrigem Steuerfuss mit schwächeren Gemeinden fusionieren soll, funktioniert leider immer wieder der Egoismus der Starken. Die Gefahr, dass die Fusion über kurz oder lang den Steuerfuss nach oben bewegen könnte, erleichtert vielen Stimmenden der Zentrumsgemeinde den Entscheid. Sie sagen nein.

 

Dasselbe droht sich jetzt bei der geplanten Fusion von Stein, Mumpf, Obermumpf und Schupfart zu wiederholen. Das gegnerische Komitee wirft dem Pro-Komitee zwar vor, intransparent über den Steuerfuss informiert zu haben, was das Komitee nach dem gegenwärtigen Informationsstand akzeptieren muss. Letztlich geht es aber den Neinsagern wohl einfach darum, den Super-Steuersatz zu halten, den Stein heute geniesst.

 

Als Evangelische Volkspartei des Bezirks Rheinfelden bedauern wir diese Haltung. Wenn unser Gemeinwesen und unsere Demokratie prosperieren sollen, geht es nicht ohne Gemeinsinn und dem Willen, das Beste nicht nur für die eigene Gemeinde, sondern auch die Region zu suchen. Der Vorstand der EVP Rheinfelden empfiehlt den Stimmenden, besonders den Stimmbürgerinnen von Stein, ein beherztes Ja, auch wenn der Steuerfuss in zwei bis drei Jahren vielleicht ein wenig steigen könnte. Die Stimmenden in Stein würden damit ein positives Zeichen setzen!