Nein zu mehr Nacht- und Sonntagsarbeit

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Nein zu mehr Nacht- und Sonntagsarbeit

Heute hat die EVP als Mitglied der Sonntagsallianz das Referendum gegen die Verschlechterung des Arbeitsgesetzes lanciert. Mit dem 24-Stunden-Betrieb bei Tankstellenshops droht ein Dammbruch für den ganzen Detailhandel. Nacht- und Sonntagsarbeit muss aber die Ausnahme bleiben.

Am 14. Dezember hat das Parlament beschlossen, die Ladenöffnungszeiten bei Tankstellenshops zu deregulieren und damit erstmals den 24-Stunden-Arbeitstag im Detailhandel einzuführen. Damit wird auch die Sonntagsarbeit ausgeweitet. Der Liberalisierungsdruck im  Detailhandel wird massiv erhöht.

 

„Die Sonntagsarbeit darf nicht weiter zunehmen“, sagt Heiner Studer, Präsident der EVP Schweiz.  Der Schutz der Arbeitnehmenden und des Sonntags als Ruhe- und Feiertag haben Vorrang. Nacht- und Sonntagsarbeit hat negative Auswirkungen auf das Sozial- und Familienleben der Arbeitnehmenden. Das Verkaufspersonal leidet schon heute unter tiefen Löhnen, zerstückelten Arbeitszeiten und Arbeit auf Abruf. Schliesslich erhöht jede Ausweitung der Nacht- und Sonntagsarbeit den Druck für eine weitere Liberalisierungswelle – weil weitere Kreise gleich lange Spiesse einfordern. Wer langfristig kein 24-Stunden-Shopping nach amerikanischem Vorbild will, ist eingeladen, die aktuell geltende Grenze für die Nacht- und Sonntagsarbeit zu verteidigen.

 

Mit der ständigen Flexibilisierung der Arbeitszeit gehen wichtige gesellschaftliche Freiräume verloren. „Der arbeitsfreie Sonntag ermöglicht gemeinsame Aktivitäten in der Familie, im Freundeskreis, in Vereinen oder in der Kirche. Er schenkt uns Raum und Zeit zur Erholung und zum Auftanken", betont Heiner Studer. Die EVP ist als Mitglied der Sonntagsallianz der Ansicht, dass auf diese Errungenschaften nicht leichtfertig verzichtet werden darf.