PVK der Stadt Bern: Wie gut ist sie?

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PVK der Stadt Bern: Wie gut ist sie?

Die Abstimmung vom 24. September rückt näher. Dass beim Geschäft der Gemeinde eine neue Pensionskasse gewählt und der Sanierungsbetrag bewilligt werden muss, ist klar. Es ist soweit auch normal, dass es bezüglich der Kassenwahl verschiedene Meinungen gibt, je nachdem wie man die beiden Kassen SHP und PVK Stadt Bern beurteilt.

Nicht einfach hinzunehmen sind aber die Äusserungen von Frau Colette Nova, Befürworterin der SHP (Pensionskasse vornehmlich für das Gesundheitspersonal) in der letzten Bantiger Post. Sie schreibt: «Dass die Finanzmärkte heute fast keine Renditen mehr hergeben, haben alle gemerkt - nur die grossen Mundiger Parteien glauben noch an den Weihnachtsmann». Die Befürworter/innen der PVK als naiv hinzustellen, ist völlig unsachlich. Es muss ganz klar darauf hingewiesen werden, dass die PVK seit ihrer Gründung im Jahr 1910 eine sehr gute Qualität aufweist. Seit dem 26.04.1990 ist sie eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt. Hier sind Profis am Werk, welche viel Erfahrung im Pensionskassenwesen haben. Gerade öffentlich-rechtliche Kassen stehen mehr im Visier der Öffentlichkeit, als die privatrechtlichen. So können es sich die Verantwortlichen der PVK Bern auf keinen Fall leisten, die Kasse «z’ Bode» zu fahren.

Zum Thema Nachhaltigkeit der Anlagen

Anlässlich des von der SVP durchgeführten Informationsanlasses im Tellsaal vom 29. August wurde der Geschäftsführer der PVK Bern auf die nicht nachhaltigen Anlagen bei einer Firma, welche Streubomben herstellt, angesprochen. In einem Anlagenpaket war ein solches Unternehmen tatsächlich eingeschlossen. Frau Nova verschweigt jetzt aber, dass die PVK Bern zusammen mit der Stiftung Ethos, bei welcher die PVK Mitglied ist, deswegen erfolgreich interveniert hat.

Und die SHP?

Hätte sie - wie die PVK - in einem solchen Fall etwas unternommen? Höchstwahrscheinlich nein, denn sie hat sich nicht der Nachhaltigkeit verpflichtet. Im Artikel von Frau Nova wird die SHP als über alle Zweifel erhaben dargestellt. Es wird aber verschwiegen, dass sie der Gemeinde ein «Geschenk» machen will: Ostermundigen muss sich nur auf einen Deckungsgrad von 100 % einkaufen und nicht auf denjenigen von momentan 108 %. Damit dies möglich ist, plant die Kasse eine Querfinanzierung, die voll zulasten ihrer bisher Versicherten geht. Wollen die Stimmbürger/innen einer solchen Kasse vertrauen? Wie wird sie die zukünftigen Versicherten behandeln? Die SHP hat an diversen Anlässen zugegeben, dass sie wachsen und nun auch vermehrt Gemeinden aufnehmen will. Wachstum auf Kosten der Versicherten?

 

Die EVP Ostermundigen stellt sich klar hinter die PVK Bern-Lösung. Diese Kasse ist ehrlich und transparent. Wir empfehlen deshalb:

Variante 1: Anschluss PVK Bern     JA

Variante 2: Anschluss PK SHP        NEIN

Stichfrage: Variante 1 ankreuzen

 

EVP Ostermundigen

Für Vorstand und Fraktion:

Rahel Wagner-Schaub