Reformationsjubiläum

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Reformationsjubiläum

Landauf landab wurde in den vergangenen Tagen an den Beginn der Reformationszeit vor 500 Jahren gedacht, als mit dem Anschlag der 95 Thesen an der Schlosskirche Wittenbergs gegen den Ablass und durch die Bibelübersetzung ins Deutsche von Martin Luther auf der Wartburg und deren Verbreitung dank dem Buchdruck ein neue Zeit anbrach.

Erstmals in der Geschichte der Schweizer Reformierten Kirche wurde am letzten Sonntag, dem Reformationssonntag, mit dem Pauluswort aus 1.Korinther 3,11 in der ganzen Schweiz über den gleichen Text gepredigt.

Auch die Stadt Basel mit dem Reformator Oekolampad und das obere Baselbiet wurden von der neuen Bewegung erfasst, aber nicht nach dem Motto „Mir wei luege“, wie Regierungsrat Anton Lauber, Finanz- und Kirchendirektor, im Rahmen des Festgottesdienstes der Reformierten Kirche Baselland am letzten Samstagabend in der Liestaler Stadtkirche erklärte, sondern es wurde gehandelt.

Schon bald verheiratete sich der Liestaler Leutpriester Stephan Stör 1524 und der Rothenfluher Pfarrer entfernte 1525 die Heiligenbilder aus seiner Kirche.

Am feierlichen Gottesdienst erhielten Delegierte aller 35 reformierten Kirchgemeinden des Kantons vom Kirchenratspräsident Martin Stingelin, der in seiner Predigt über die Freiheit der Christen sprach, und seinem Vorgänger Markus Christ ein Kistchen mit Abendmahlsutensilien.

An der Feier in der Stadtkirche oder am anschliessenden Zusammensein im Martinshof sprachen u.a. auch Delegierte der römisch katholischen und christkatholischen Kirche, Landratspräsidentin Elisabeth Augstburger, Stadtpräsident Lukas Ott und der Vizepräsident des Rats der Evangelischen Kirchen der Schweiz, Peter Schmid, aus Muttenz.