Roland Bialek als Ständeratskandidat nominiert

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Roland Bialek als Ständeratskandidat nominiert

Haupttraktandum der diesjährigen Generalversammlung der Evangelischen Volkspartei Aargau (EVP) war die Nomination des Ständeratskandidaten. Neben den üblichen Geschäften befassten sich die Parteimitglieder auch mit der bevorstehenden Volksinitiative "Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV".

Die Lokalität der GV war dieses Jahr eine ganz besondere: Im 8. Stock des Gemeindehauses Windisch konnten die Mitglieder der EVP Aargau nicht nur die schöne Aussicht, sondern auch eine Versammlung in Abendrotstimmung geniessen. Umrahmt wurde der Anlass von Mundartsänger Martin Meier aus Brugg, welcher nicht nur musikalisch überzeugte, sondern mit seinen ironisch-witzigen Texten die Lacher auf seiner Seite hatte. Bei einem feinen Nachtessen genoss man schliesslich das Beisammensein.

 

Präsident Dr. Roland Bialek überschrieb seinen Jahresbericht 2010 mit "Die EVP in Bewegung". Bewegung gab es in der EVP im alten Jahr auf verschiedenen Ebenen: Das lange von Therese Dietiker geführte Parteisekre-tariat ging in die Hände der neuen Parteisekretärin Esther Manitta über. Mit einem frischen Webauftritt und einem bunteren und prägnanteren EVPinfo wurde das neue Kommunikationskonzept umgesetzt. Die Veranstaltungsreihe "Im Aargau unterwegs" verstärkte die Vernetzung innerhalb der Partei. Es gelang, nun auch in den Bezirken Muri und Zurzach aktive Mitglieder zu gewinnen. Mit grosser Freude erlebte man die Gründung der Bezirkspartei Zurzach mit.

Die EVP brachte auch Bewegung in die Aargauer Politik. Um zusätzliche Ladenöffnungen am Sonntag zu bekämpfen, ergriff die Fraktion das Behördenreferendum gegen das Einführungsgesetz zum Arbeitsrecht. Dieser Einsatz zusammen mit anderen Parteien und Organisationen lohnte sich: Das Volk gab in der Abstimmung der EVP recht!

 

Auch auf nationaler Ebene gab es Bewegung: Heiner Studer, Parteipräsident der EVP Schweiz, informierte über die Lancierung der Volksinitiative "Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV". Das Ziel der Initiative ist es, die bisher kantonal geregelte Erbschaftssteuer national zu vereinheitlichen und mit dem Ertrag die AHV zu unterstützen. Erbschaften über 2 Millionen Franken werden mit einem Einheitssatz von 20% besteuert. Diese Steuer wird aus dem Nachlass bezahlt, das heisst, was die Erben erhalten, ist bereits versteuert. Für Landwirtschaftsbetriebe und KMUs sollen spezielle Regelungen gelten. Ein Drittel des Ertrags fliesst in die Kasse der AHV, zwei Drittel geht an die Kantone. Die EVP Schweiz rechnet damit, im August mit der Unterschriftensammlung starten zu können.

 

Höhepunkt der GV war unbestritten die Nomination des Ständeratskandidaten. In einer spannenden Ausmarchung innerhalb des Spitzentrios der Nationalratsliste – Lilian Studer, Joel Blunier, Roland Bialek – errang Roland Bialek im zweiten Wahlgang das absolute Mehr.

 

Zum Schluss wurden Therese Dietiker, scheidende Parteisekretärin und Anika Bossard, ehemaliges Mitglied der Geschäftsleitung, verdankt. Therese Dietiker hatte als erste Parteisekretärin der EVP Aargau im Anstellungsverhältnis das Sekretariat 10 Jahre lang mit grossem Einsatz geführt. Als Dank erhielt sie einen "Geschenkkorb aus dem Aargau", an welchen die Vertreter/innen der Bezirksparteien je einen bezirkstypischen Gegenstand beisteuerten. Anika Bossard, welche für viele "die gute Seele der EVP Aargau" war, durfte ein mit persönlichen Dankesbriefchen behängtes Bäumchen entgegennehmen.

 

Zofingen, den 10. April 2011/em