Sag’ mir, wo die Christen sind…

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Sag’ mir, wo die Christen sind…

Thomas Wirth, EVP-Gemeinderat in Dietikon, sinniert über den Ausgang der Wahlen und das Potential der EVP.

Sag' mir wo die Christen sind...

 

...wo sind sie geblieben? Dieser leicht abgeänderte Liedvers könnte einem in den Sinn kommen beim Betrachten der Wahlresultate. Nicht dass jeder, der sich Christ nennt, automatisch die EVP wählen müsste. Und doch entsteht der Eindruck, als ob sich viele uns nahestehende Wählerinnen und Wähler im lauten Wahlkampfgetöse letztendlich doch für eine „renommierte“ Partei entschlossen haben.

 

Schade um die verpasste Chance, in Bern nicht nur das bekannte Zünglein an der Waage, sondern eine (auch von den Medien) ernst zu nehmende Fraktion zu sein. Offensichtlich hat man sich einschüchtern lassen. Oder wie es Peter Reinhard ausdrückte: „Blocher spielt Schach, und alle spielen mit!“ Hätten wir lauter rufen und plakativer daherkommen sollen? Vermutlich ja. Aber es gibt eine Grenze bezüglich Ton und Respekt, welche wir nicht überschreiten sollten. Sonst sind wir nicht mehr die lösungsorientierte Mittepartei auf christlicher Basis.  

 

Diesmal sind wir im Wahlkampf unter die Räder gekommen. Geblieben ist jedoch die Substanz, die Vision und das Team. Und wir haben als EVP unsere Berechtigung, gerade heute. Ich bin gespannt, was aufgrund dieser Erfahrungen Neues und Konstruktives entsteht in der Zukunft.

 

Thomas Wirth 

EVP Gemeinderat, Dietikon