Wie konnte es zu diesem Eklat kommen? Es hat sich gezeigt, dass Schlagworte, unhaltbare Behauptungen und Schlechtmacherei des Projekts und der Behörden durch die TramgegnerInnen die Meinung der Bevölkerung mehr beeinflusst haben, als man zu glauben wagte. Viele StimmbürgerInnen liessen sich verunsichern oder haben sich in einzelne Inhalte des Projekts (Fällung von Alleebäumen, Kosten, 6-Minuten-Takt des Trams, Linienführung etc.) derart verbissen, dass sie den Blick über das Ganze verloren haben. Erklärungen und Richtigstellungen von Befürworter-Seite wurden in den Wind geschlagen oder überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Der Schaden ist überaus gross, weil es keinen andern Plan für die Lösung der Verkehrs- und ÖV-Probleme gibt, welcher kurzfristig realisiert werden könnte. Jedenfalls liegt jetzt eine riesige Verantwortung bei den Gegnern und Gegnerinnen von Tram Region Bern. Sie müssen Vorschläge für eine bessere ÖV-Erschliessung machen und diese mit ebenso grossem Elan vorantreiben, wie sie ihn im Kampf gegen das Tram eingesetzt haben. Ob dies gelingt, ist mehr als fraglich, denn die einzelnen Vereinigungen und Interessengruppen gegen das Tram haben sehr unterschiedliche Vorstellungen. Ein Flickwerk ist vorprogrammiert.

Die EVP Ostermundigen ist sehr enttäuscht über die Abstimmungsergebnisse in Ostermundigen. Unsere Gemeinde hätte so viel gewinnen können und die ÖV-Probleme wären über Jahrzehnte gelöst gewesen. Nun investieren wir Millionen in den Ersatz der maroden Werkleitungen in der Bernstrasse und erhalten keine einzige Verbesserung bzw. Verschönerung im Orts- und Strassenbild. Haben das die Nein-Stimmenden wirklich so gewollt?  

EVP Ostermundigen

Vorstand und Fraktion