Werte leben statt neu definieren

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Werte leben statt neu definieren

Hätte der Bundesrat Gerechtigkeit gelebt, sässe er jetzt nicht in der UBS-Bredouille, findet Regula Streckeisen, Präsidentin der EVP Kanton Thurgau.

"Werte" waren ein beliebtes Thema der diesjährigen 1.-August-Reden.  Nicht nur Ursula Fraefel, Chefredaktorin  der Thurgauer Zeitung, forderte, man müsse sich über Werte neu verständigen. Sie stellt gar die Frage, ob die Schweiz scheitern werde? Ich meine, wenn wir dauernd neu über Werte diskutieren, könnte die Schweiz tatsächlich scheitern. Unsere Wertegrundlage ist festgelegt in der Präambel der Bundesverfassung: „Im Namen Gottes, des Allmächtigen“. Wenn wir daran und somit an den christlichen Werten festhalten, hat die Schweiz eine bedeutsame Zukunft.

 

Unsere Werte müssen nicht neu definiert, sondern konsequenter gelebt werden. Hätte unser Bundesrat den Wert der Gerechtigkeit höher gewichtet und besonnener gehandelt, dann hätten Bund und Nationalbank nicht eine Bank finanziell massivst unterstützt, welche in den USA gesetzeswidrige Geschäfte tätigte. Und dann wäre der Bundesrat  jetzt nicht absorbiert durch den unseligen UBS-Prozess. Anlässlich des 90-Jahr-Jubiläums der EVP Schweiz äusserte sich Bundesrätin Doris Leuthard im März 2009 wie folgt: „Hätte man sich in der Finanzwelt an klassischen Werten orientiert, wie es die EVP tut, müsste die Politik jetzt nicht Flurschäden bereinigen, sondern könnte sich den Herausforderungen unserer Zeit  widmen“. Klassische Werte sind christliche Werte, wie Gerechtigkeit, Ehrlichkeit,  Solidarität (Nächstenliebe), Verantwortung, Nachhaltigkeit, um nur die wichtigsten zu nennen.

 

Regula Streckeisen,

Präsidentin EVP Thurgau